BEDOUIN

Kerber Verlag, 2016





Die Negevwüste in Israel ist Heimat von über 200.000 Beduinen. Trockene Erde, stille Landschaften.
Und zugleich wie ein Pulverfass: Hauszerstörungen, schlechte Bildung, Massenarbeitslosigkeit, Wut,
Tradition die mit der Modernen kollidiert, eine der höchsten Geburtenraten der Erde.
Etwa die Hälft der Beduinen lebt in nicht-anerkannten Ortschaften auf einfachstem Niveau.
Auf wenigen Quadratmetern leben Familien, mit oft 10 Kindern, auf engstem Raum.
Die Dörfer existieren offiziell nicht, so gibt es keine staatliche Leistungen wie Strom oder Wasser
und die nächste Schule ist weit weg. Einladend ist hier nichts. Keine Schilder, keine Straßen.
Dorthin kommt man nicht zufällig.  Sind die Dörfer doch Familienverbände, abgeschottet und schwer zu erreichen.





“Bedouin” wurde in der Longlist „schönste Bücher Deutschland“ von der Stiftung Buchkunst ausgezeichnet.